Cocktail-Trends 2022

06.05.2022 -

In diesem Jahr feiern gleich zwei Klassiker der Barwelt eine Renaissance und setzen damit die Trends für die Cocktailzeit. Beide sind «alte» Bekannte, mit denen nur noch wenige gerechnet haben.

Langsam steigen die Temperaturen wieder und der Frühling hält Einzug. Damit auch die Zeit für Cocktails. My Drink versteht sich als umfassender Dienstleister in der spannenden Welt der Getränke und strebt nach den besten Empfehlungen für dich. Aus diesem Grund haben wir uns auf die Suche nach den Trends in der Barwelt 2022 gemacht. Und eines vorab: Während sich in den letzten Jahren beinahe alles um Gin gedreht hat, sind die heissesten Trends in diesem Jahr eine Rückbesinnung auf Klassiker. Aber eines ist klar: Gin ist gekommen, um zu bleiben. Aber während zuletzt insbesondere Sours und starke Cocktails im Fokus standen, kehren nun die altbewährten Highballs wieder zurück und dafür werden auch traditionelle Lieblinge zum Highlight, wie der Gin Basil Smash. Unser Vorschlag: Basilikumblätter und Zitronensaft in einen Shaker geben, leicht zerdrücken und mit 50 ml Hernö Old Tom Gin und 15 ml Sirup auffüllen. Kräftig schütteln und in einem mit Eis gefülltem Glas servieren.

Tequila die neue Trendspirituose

Eine Spirituose, die lange Zeit als nahezu verschwunden galt, ist nun wieder zurück. Mit erhöhtem Qualitätsbewusstsein und einer Abkehr von Trinkritualen, die mit der mexikanischen Kultur sowieso wenig zu tun hatten, ist der Tequila-Trend unaufhaltsam und rollt wie ein Zug durch die Bars der Welt.

Tequila ist eine Form von Mezcal, eines Agaven-Brands aus Mexiko, der strengen gesetzlichen Anforderungen unterliegt. Das Kultgetränk ist der bekannteste Mezcal und wird aus dem Herzen der blauen Agave, dem «Haus des Mondes», gewonnen. Spanische Kolonialherren bastelten während des 16. Jahrhunderts den ersten Tequila. Das Nischengetränk setzte sich landesweit aber erst im 19. Jahrhundert durch. Nach dem 2. Weltkrieg und auch durch die Margarita, trat der Spirit seinen weltweiten Siegeszug an, der zuletzt ins Stocken geriet. Wenn es aber 2022 eine Trendspirituose gibt, dann ist es Tequila. Forbes Insights geht davon aus, dass der globale Tequila-Markt stark wachsen wird. Der rasante Absatz treibt dabei neue Kreationen an. Inzwischen gibt es auch "agavenbeeinflusste" Spirituosen, darunter Whiskey, der in Tequila-Fässern reift oder aber Tequila, der in Sherryfässern oder in anderen Fässern aus Edelhölzern ruht.

Zweifelsohne ist Tequila an den Cocktail-Bars ins Rampenlicht rückt. Dank seines rauchigen, erdigen Geschmacks bildet Tequila die perfekte Cocktailzutat. Die bekanntesten Cocktails sind Tequila Sunrise sowie Margarita. Letztere kann man besonders einfach und lecker mit Cucumber Margarita von Double Dutch Drinks zubereiten. In Mexico ist auch der Paloma sehr beliebt. 50 ml Tequila und 20 ml Limettensaft mit Salz sowie Eiswürfeln verrühren und mit Grapefruitlimonade auffüllen – schon steht der erfrischende Highball für die langen Sommernächte.

 

Neue Ideen für den Rum

Zu den ersten Berichten über Rum gehört eine Erwähnung von 1639 in den Schriften eines Seekapitäns. Aus dem frühen 18. Jahrhundert stammt auch die Verknüpfung mit der Piraterie. So erbeutete der berüchtigte Blackbeard zahlreiche Fässer und war für seinen ungewöhnlich hohen Rumverbrauch bekannt.

Rum war eine der Spirituosen, die weltweit am meisten konsumiert wurde. Mit der Zeit flaute die Beliebtheit deutlich ab. Das Karibik- und Piraten-Feeling ist zwar lässig, aber dem Zuckerrohrschnaps fehlte es an Innovationskraft. Dies hat sich nun geändert. Schon seit längerem wird Rum als die nächste grosse Spirituose gehandelt. Der Durchbruch festigt sich mit aufregenden Herstellern, die durch frische Schöpfungen von sich reden machen. Brennmeister brechen mit den alten Konventionen und erobern den Markt mit neuen Ideen. Dabei setzen sie auf verfeinerten Rum, der mit Pflanzenextrakten, sogenannten Botanicals, hergestellt wird. Das schafft eine neue Perspektive. Gefragt sind vermehrt qualitativ hochwertige Spirituosen mit Handwerkskunst und Ideenreichtum. Aus diesem Grund rücken Rumsorten, die trocken (dry), also ohne Zucker, getrunken werden, in den Fokus. Geniesser trinken ihren Rum auch nicht mehr mit Cola, sondern sind experimentierfreudiger. Die Barkeeper werden immer einfallsreicher, vor allem bei gewürztem Rum und so eröffnete Spirited Union Rum in der Welt des Rums eine völlig neue Kategorie - eine echte Innovation: die weltweit ersten botanical Rum. Im Destillierverfahren werden Botanicals für lebendige und aufregende Rumsorten verwendet. Zusatzstoffe, Süssstoffe oder künstliche Aromen, die in so vielen gewürzten und aromatisierten Rumsorten zu finden sind, werden strikt vermieden. Die Brennerei legt grossen Wert auf die Auswahl hochwertige rund authentischer Zutaten. Durch diese Union zwischen der umfangreichen und vielfältigen Welt der Rums und Botanicals entstehen lebendige und aufregende Geschmacksrichtungen. Unsere Empfehlung um Spirited Union Rum zu testen ist der Union Tropical Storm: 5 cl Union Queen Pineapple Rum aufegfüllt mit 15 cl Ginger Beer auf Eis  – absolutes Sommerfeeling als Longdrink! Rum ist mittlerweile eine Spirituose, die mit hoher Qualität gebrannt wird, die man pur oder in Cocktails geniessen kann.

 

Klasse statt Masse

Sei es der Trend zum Food Pairing oder auch die wachsende Lust, Drinks zu Hause zu mixen. Die Trends gehen ganz in Richtung Klasse statt Masse. Die Konsumentinnen und Konsumenten achten bei den höherprozentigen Spirituosen vermehrt auf Qualität und Herkunft, auch weil sich ein neues Trinkbewusstsein etabliert hat. Wenn man nur wenige starke Drinks zu sich nimmt, achtet man mehr darauf, dass sie besonders gut sind, und bevorzugt Premium-Produkte. Ein kleiner Tipp an die Barkeeper: Schreibt in eure Getränkekarten die Spirituosen mit der Marke und der Herkunft aus. Das erspart Fragen und zeigt vorhandenes Qualitätsbewusstsein. Die Menschen sehnen sich nach hochwertigen Spirituosen, die mit Sorgfalt gefertigt werden. Sie interessieren sich für die Unternehmen, die diese Produkte herstellen und schätzen Hingabe und Qualität. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Aperitif-Kultur, mit fruchtigen Cocktails. Gerade deshalb lohnt es sich, die verstaubten Rum- und Tequila-Flaschen aus dem Regal zu holen oder die neuen Premium-Produkte zu kosten und mit frischen Drinks zu hantieren. Dabei wird Wert auf "funktionelle" Zutaten wie Ingwer, Kurkuma oder Aloe vera gelegt. Zutaten, die ein gutes Gefühl verbreiten, anstatt nur zu berauschen.

Für alle, die sich von Tequila, Rum oder Gin nicht angesprochen fühlen, empfehlen wir einen trendigen Whiskey-Cocktail – den Irish Buck. 45 ml irischer Whiskey, ein Schuss Zitronensaft, 15 ml Honigsirup und einen Basilikumzweig mit Eiswürfeln in ein Glas geben. Das Ganze mit einem Ginger Beer von Double Dutch Drinks auffüllen und geniessen.

Zum Wohl!